Geschrieben von Steven
Aktualisiert am
3. März 2025
·
11:16
Welche Bildwiederholfrequenz sollte ich für meinen Gaming-Monitor auswählen?
Ein Monitor mit einer hohen Bildwiederholfrequenz sorgt für flüssige Bilder und ist daher ein wichtiger Bestandteil deines Gaming-Setups. Für den Einstieg ins Gaming oder wenn du nicht zockst, reicht ein 60-Hz- oder 75-Hz-Monitor aus. Ein 144-Hz-Monitor ist angenehmer, wenn du regelmäßig am Monitor spielst. Betreibst du E-Sport? Dann entscheide dich am besten für 240 Hz.
Was ist die Bildwiederholfrequenz?
Dein Monitor erzeugt die Illusion eines bewegten Bildes, indem er Standbilder hintereinander anzeigt. Die Bildwiederholfrequenz gibt an, wie viele Bilder dein Monitor pro Sekunde anzeigt. Das wird mit der Hertz-Zahl angegeben. Eine hohe Bildwiederholfrequenz sorgt für flüssige Bilder. Nicht zu verwechseln mit der Bildrate, die in fps (Frames per Second) ausgedrückt wird. Die fps geben an, wie viele Bilder deine Grafikkarte pro Sekunde erzeugt. Für eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz benötigst du daher eine Grafikkarte, die mindestens 144 fps erzeugt.
Bildwiederholfrequenz auswählen
Die Bildwiederholfrequenz deines Monitors wirkt sich auf die Darstellung deiner Spiele aus, aber auch auf deine Leistung. Deshalb ist es wichtig, dass du die richtige auswählst. Die häufigsten Bildwiederholfrequenzen sind 60, 75, 144 und 240 Hertz. Wir helfen dir bei der Auswahl.
- 60Hz - Für den Einstieg ins Gaming mit Abenteuer- und Strategiespielen
- 75Hz - Für den Einstieg ins Gaming mit Shooter- und Rennspielen
- 144Hz - Für fortgeschrittenes Gaming und intensive Shooter-Spiele
- 240Hz - Für professionellen E-Sport
60 Hz - Für den Einstieg ins Gaming
Ein 60-Hertz-Monitor zeigt maximal 60 Bilder pro Sekunde an. Viele sehen dies als Mindestvoraussetzung für Gaming. Du benötigst keine teure Grafikkarte, um 60 Full-HD-Bilder pro Sekunde zu produzieren. Deshalb ist ein 60-Hz-Monitor perfekt für den Einstieg. Für einfache Spiele mit wenigen bewegten Bildern wie Minecraft sind 60 Hertz mehr als genug. Abenteuerspiele wie Assassin's Creed und GTA V eignen sich ebenfalls gut für einen 60-Hz-Bildschirm.
75 Hz - Für den Einstieg ins Gaming mit Shooter-Spielen
75 Hertz sehen etwas schneller aus als 60 Hertz. Du siehst außerdem 25 % mehr Bilder. In einem Shooter- oder Rennspiel kann das der entscheidende Unterschied sein, um deine Gegner zu schlagen. Wenn du viel Erfahrung mit Gaming hast, fallen dir bei 75 Hz Verzögerungen auf. Das merkst du jedoch nicht, wenn du gerade erst mit dem Zocken beginnst. Ein Gaming-Monitor mit 75 Hz ist eine gute Option für den Einstieg mit Shooter-Spielen, oder wenn du einfach gerne mehr als 60 Hz hättest, aber keinen Spitzenpreis zahlen möchtest.
144 Hz - Für fortgeschrittenes Gaming
Ein 144-Hertz-Monitor zeigt Bilder sehr flüssig an. Davon profitierst du am meisten, wenn du viel Erfahrung mit Gaming hast und Shooter oder andere schnelle Spiele wie Call of Duty spielst. Der Unterschied zwischen 60 Hz und 144 Hz ist deutlich sichtbar. Wo bei 60 Hz noch recht viel Screen Tearing sichtbar ist, ist das bei 144 Hz minimal oder nicht vorhanden. Für einen 144-Hz-Monitor musst du etwas tiefer in die Tasche greifen, aber deine Grafik wird sich erheblich verbessern.
240 Hz - Für professionellen E-Sport
240 Hertz bieten lebensechte Bewegungen. Der Unterschied zwischen 240 Hz und 144 Hz ist schwer zu erkennen, es sei denn, du zockst professionell oder nimmst an E-Sport-Turnieren teil. Denn obwohl der Unterschied nicht einfach zu erkennen ist, merken erfahrene Spieler dies an der Anzahl der Kills. Mit 240 Hz hast du ein schärferes Bild zwischen Bildwiederholungen und aktuellere Informationen über deine Umgebung. Die Frage ist also: Spielst du kompetitiv oder möchtest du das in Zukunft machen? Dann ist ein 240-Hz-Monitor genau das Richtige für dich.
PlayStation 5 und Xbox Series X
Die PlayStation 5 und Xbox Series X zeigen maximal 120 fps an. Um deine Konsole optimal zu nutzen, brauchst du daher einen Gaming-Monitor mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz oder höher. Eine PlayStation 5 und Xbox Series X verfügen nicht über einen DisplayPort-Anschlus, daher muss der Monitor mit HDMI 2.1 ausgestattet sein. Darauf solltest du gut achten, denn HDMI-Versionen unter 2.1 unterstützen nur 60 fps bei einer Auflösung von 4K.
G-Sync und FreeSync
Ein Gaming-Monitor mit 144 Hz zeigt perfekt flüssige Bilder an, wenn er mit einer Grafikkarte zusammenarbeitet, die pro Sekunde 144 Bilder erzeugt. In Wirklichkeit liefert eine Grafikkarte allerdings jede Sekunde eine unterschiedliche fps-Anzahl. Das führt zu Unregelmäßigkeiten auf dem Bildschirm, wie zum Beispiel Stocken oder Screen Tearing. Die Lösungen hierfür sind G-Sync und FreeSync. Diese Arten des Adaptive Sync stellen sicher, dass der Monitor die Bildwiederholfrequenz jederzeit an die Anzahl der Bilder pro Sekunde deiner Grafikkarte anpasst. Auf diese Weise läuft dieses dynamische Duo gut synchron und ohne Probleme.
Erforderliche Hardware
Die Faustregel ist ganz einfach: Je höher die Anzahl der Bilder pro Sekunde, desto leistungsfähiger muss die Grafikkarte sein. Für Spiele mit 144 Hz / 144 fps benötigst du beispielsweise eine bessere Grafikkarte als für Spiele mit 60 Hz / 60 fps. Die Auflösung spielt auch hier eine Rolle. Eine 4K-Auflösung erfordert mehr von deiner Grafikkarte als Full HD. Wähle einen Monitor, der zu deiner Grafikkarte und der Art des Spiels passt.
Artikel von Steven
Monitor-Experte.