Geschrieben von Bonne
Aktualisiert am
17. Januar 2025
·
10:07
OLED technisch erläutert
Ein OLED-Fernseher enthält Technologie, die du in anderen Fernsehertypen nicht findest. In diesem Artikel erklären wir, wie ein OLED-Fernseher funktioniert und beschreiben, was dir beim Fernsehen an der Technologie auffallen wird.
Technik
OLED ist eine Bildtechnik, die Licht ausstrahlt. Ein OLED-Display besteht aus Bildpixeln, die sich aus 4 Subpixeln zusammensetzen. Diese Subpixel bestehen aus organischem Material, das weißes Licht ausstrahlt, wenn Strom hindurch fließt. Ein Farbfilter sorgt dafür, dass jedes Subpixel eine eigene Lichtfarbe hat: rot, grün oder blau. Um die Lichtintensität und Farbgenauigkeit zu erhöhen sowie die Lebensdauer der Pixel zu verlängern, gibt es ein viertes, weißes Subpixel. Dunkle Bilder gibt der OLED-Bildschirm wieder, indem er Pixel ausschaltet. Dadurch hast du einen perfekten Schwarzwert. Interessant zu wissen: Um das organische Material vor Oxidation zu schützen, ist es vakuumverpackt.
TV-Erlebnis
OLED-Fernseher haben eine sehr gute Bildqualität. Das liegt vor allem an den perfekten Schwarzwerten. Sie bieten einen großartigen Kontrast, und das ist der sichtbarste Aspekt einer guten Bildqualität. Dank des starken Kontrasts von OLED-Fernsehern in Kombination mit einem 10-Bit-Farbpanel genießt du satte, lebensechte Farben und siehst viele Details in dunklen Bereichen des Bildschirms. Ein OLED hat große Betrachtungswinkel, sodass du überall im Raum die gleiche hohe Bildqualität hast.
Wiedergabe von schnellen Bewegungen
Eine weitere Besonderheit ist die Art und Weise, wie ein OLED-Bildschirm Bewegungen anzeigt. Die OLED-Pixel schalten innerhalb einer Millisekunde um. Dadurch baut der Fernseher das Bild so schnell auf, dass es nicht zu „Panel Smearing“ kommt, unter dem - preiswerte - LED-TVs leiden. Du siehst dann einen farbigen Streifen hinter einem sich bewegenden Objekt. Ein Nachteil des blitzschnellen Bildaufbaus ist die Unschärfe durch „persistence of vision“, der Augenträgheit. Bei einem Video mit einer Frequenz von 50 Hertz ist jedes Bild noch 20 ms auf dem Bildschirm. Jede Augenbewegung führt dann zu Unschärfe. Mit Bildinterpolation oder dem Hinzufügen zusätzlicher Frames zum Video löst der OLED-Fernseher dieses Problem.
Artikel von Bonne
Fernseher-Experte.