Was ist ein ND-Filter und wann empfiehlt sich dessen Verwendung an der Drohne?

Ein ND-Filter, auch Neutraldichtefilter genannt, ist ein Linsenfilter, der Licht blockiert. Du kannst ganz einfach einen ND-Filter auf das Objektiv deiner Drohne klicken. Dieser Filter besteht aus dunklem Glas. Dadurch gelangt weniger Licht auf den Bildsensor deiner Drohne. Dadurch ist es weniger wahrscheinlich, dass deine Videos überbelichtet werden. Es gibt ND-Filter in unterschiedlichen Stärken. Beispielsweise blockiert ein ND16-Filter 3 Blendenstufen und ein ND64-Filter 6 Blendenstufen. Das bedeutet, dass du die Verschlusszeit deiner Kamera 3 oder 6 Schritte langsamer einstellen musst.

Ein ND-Filter hilft dir, die richtige Verschlusszeit für kinoreife Videoaufnahmen einzustellen. Du erhältst einen filmischen Effekt, indem du die richtige Menge an Bewegungsunschärfe erzeugst. Dadurch fühlen sich die Bewegungen im Bild weich und natürlich an. Dazu passt man die Verschlusszeit an die Anzahl der Bilder pro Sekunde an. Du tust dies im Verhältnis: 1/(2 x die Anzahl der Bilder pro Sekunde). Wenn du beispielsweise in 4K-Auflösung mit 25 Bildern pro Sekunde filmst, stellst du die Verschlusszeit auf 1/50 Sek. ein.

Du verwendest einen ND-Filter, um tagsüber mit einer langen Verschlusszeit zu filmen. Bei den meisten Drohnen kannst du die Blende nicht anpassen und der ISO-Wert geht nicht unter 100. Daher ist die Anpassung der Verschlusszeit die einzige Möglichkeit, an einem sonnigen Tag eine gute Belichtung zu erzielen. Manchmal braucht man dafür einen Filter. Je nachdem, wie viel Licht du ausblenden möchtest, kannst du einen ND-Filter wählen. Die Filter sind in Stopps unterteilt. Verwende beispielsweise einen ND16-Filter, wenn du deine Verschlusszeit um 3 Stopps langsamer einstellen möchtest.