Systemkamera und Spiegelreflexkamera im Vergleich
Welche Kamera wählst du?
Systemkamera | Spiegelreflexkamera | |
---|---|---|
Gewicht | Leicht | Schwer |
Viele Bilder pro Sekunde | Ja | Nein |
Sucher | Elektronisch | Optisch |
Akkulaufzeit | Mittel | Gut |
Bildstabilisierung | Sehr gut | Gut |
Systemkamera und Spiegelreflexkamera im Vergleich
Sowohl mit einer Systemkamera als auch mit einer Spiegelreflexkamera kannst du qualitativ hochwertige Fotos aufnehmen. Welche Kamera zu dir passt, hängt von deinen Wünschen ab. Beispielsweise ist eine Systemkamera leichter und schneller als eine Spiegelreflexkamera. Die Spiegelreflexkamera hat in der Regel eine längere Akkulaufzeit, da diese Kamera über keinen elektronischen Sucher verfügt.
Größe und Gewicht
Systemkamera: leicht und manchmal kompakt
Eine Systemkamera hat keinen Spiegel. Dies macht eine spiegellose Kamera viel leichter als eine Spiegelreflexkamera, die einen relativ schweren Spiegel hat. Dank des geringen Gewichts kannst du eine spiegellose Kamera problemlos auf Reisen oder bei Aufnahmen vor Ort mitnehmen. Die Systemkamera ist teilweise auch kleiner. Viele Systemkameras mit umfangreicheren Funktionen haben die gleiche Größe wie Spiegelreflexkameras, aber Systemkameras für Einsteiger sind oft sehr kompakt.
Spiegelreflexkamera: schwerer und manchmal größer
Aufgrund des Spiegels im Gehäuse ist eine Spiegelreflexkamera schwerer als eine Systemkamera. Ein Vorteil davon ist, dass du problemlos auch schwerere Zoomobjektive verwenden kannst. Wenn das Gehäuse zu leicht ist, gerät deine Kamera mit Objektiv schnell aus dem Gleichgewicht. Beispielsweise musst du das Objektiv abstützen, wenn die Kamera auf einem Stativ steht. Bei einer schwereren Spiegelreflexkamera passiert das weniger schnell. Das Gewicht erschwert das Mitnehmen der Spiegelreflexkamera, beispielsweise in den Aktivurlaub.
Geschwindigkeit
Systemkamera: viele Bilder pro Sekunde
Es wird oft angenommen, dass Spiegelreflexkameras bessere Fotos aufnehmen als spiegellose Kameras. Ungerechtfertigt, weil die Kameras oft die gleichen Sensoren enthalten. Die Größe des Bildsensors beeinflusst die Qualität deiner Bilder. In vielen Kameras findest du Micro-Four-Thirds-Sensoren, die deinen Fotos ausreichend Details verschaffen. Der größere APS-C-Sensor ist auch in vielen Systemkameras zu finden. Eine kleine Anzahl verfügt sogar über einen Vollformatsensor, mit dem du eine große Schärfentiefe für deine Fotos erzielst.
Spiegelreflexkamera: weniger Bilder pro Sekunde
Eine Spiegelreflexkamera ist langsamer als eine Systemkamera. Nachdem du ein Bild aufgenommen hast, klappt der Spiegel zurück. Dies führt zu einer kurzen Verzögerung. Viele Spiegelreflexkameras schießen mit 5 bis 10 fps. Eine kleine Anzahl macht zwischen 10 und 30. Spiegelreflexkameras mit einer hohen Anzahl an fps sind oft um einiges teurer als solche mit einer niedrigeren fps-Rate. Wenn du Action-Fotos machen möchtest, ist eine Spiegelreflexkamera weniger geeignet. Für die Porträtfotografie ist eine Spiegelreflexkamera schnell genug.
Sucher
Systemkamera: elektronischer Sucher
Die meisten spiegellosen Kameras haben einen elektronischen Sucher. Dieser Sucher zeigt eine verkleinerte Version deines Displays. Der Vorteil dabei ist, dass du sofort das Ergebnis deines Fotos siehst. Wenn du beispielsweise die Blendenzahl verringern, siehst du den Unterschied durch den Sucher. Das Bild wird heller und die Schärfentiefe geringer. Einige spiegellose Kameras haben überhaupt keinen Sucher. Du betrachtest die Bilder dann nur noch über das Display.
Spiegelreflexkamera: optischer Sucher
Alle Spiegelreflexkameras haben einen optischen Sucher. Durch diesen Sucher siehst du genau das gleiche Bild, das du durch das Objektiv deiner Kamera siehst. Dadurch entsteht ein natürliches Bild mit lebensechten Farben. Du wirst beispielsweise keine Anpassungen an Belichtung und Weißabgleich sehen. Wenn du dir das aufgenommene Foto ansiehst, siehst du nur, ob du die richtigen Einstellungen verwendest. Du wirst nie durch Verzögerungen über den optischen Sucher gestört. Bei einem elektronischen Sucher gibt es manchmal eine kurze Verzögerung.
Akkulaufzeit
Systemkamera: kurze Akkulaufzeit
Systemkameras haben eine kürzere Akkulaufzeit als Spiegelreflexkameras. Das liegt vor allem am elektronischen Sucher. Dieser verbraucht Strom, um das Bild anzuzeigen. Auch die Akkus einer Systemkamera sind meist kleiner. Dadurch halten sie weniger lang. Wenn du einen Tag lang an einem Ort fotografierst, benötigst du normalerweise einen zusätzlichen Akku für deine spiegellose Kamera.
Spiegelreflexkamera: lange Akkulaufzeit
Der optische Sucher einer Spiegelreflexkamera verbraucht keinen Strom. Infolgedessen ist die Akkulaufzeit dieser Art von Kamera viel länger. Aufgrund der größeren Gehäusegröße ist auch der Akku viel größer. So hält er länger. Du machst mehr Fotos mit einem einzigen Akku und musst nicht ständig die Akkus wechseln. Dies ist während eines langen Shootings nützlich.
Übersicht
Eine Systemkamera und eine Spiegelreflexkamera unterscheiden sich nicht wesentlich voneinander. In puncto Bildqualität und Einstellmöglichkeiten schneiden sie gleich gut ab. Diese Kameras haben die gleichen Arten von Sensoren, mit denen du in verschiedenen Lichtsituationen fotografieren und filmen kannst. Systemkameras sind leichter und nehmen mehr Bilder pro Sekunde auf. Dies ist nützlich für Sport- und Actionfotografie. Du entscheidest dich für eine Spiegelreflexkamera wegen des optischen Suchers und der langen Akkulaufzeit. Du verwendest sie zum Beispiel, wenn du Porträts fotografierst.