Expertenbewertung der Canon EOS R6 Mark II

Das Gehäuse der Canon EOS R6 Mark II fühlt sich sehr solide an. Durch den großen Griff liegt die Kamera angenehm in der Hand. Sie hat viele Tasten, denen ich selbst Einstellungen zuweise. So passe ich sie meinen Wünschen an und beherrsche sie schneller. Ich teste sie mit dem RF 24-105mm Objektiv. Dieses Objektiv macht die Kamera ziemlich schwer, denke ich. Wenn ich einen ganzen Tag fotografiere, bekommen meine Hände Krämpfe.

Das Autofokussystem ist sehr schnell. Wenn ich zum Beispiel eine Person fotografiere, erkennt die Kamera sofort das Auge. Sie wählt automatisch das Auge aus, das der Kamera am nächsten ist. Das Thema Anerkennung finde ich sehr umfangreich. Es erkennt jetzt auch Fahrzeuge wie Flugzeuge und Züge. Diese Erkennung funktioniert schnell. Verschwindet ein Motiv aus dem Rahmen, greift sie es sofort wieder auf, wenn das Motiv auftaucht. Auch in dunklen Situationen fokussiert die Kamera auf mein Motiv.

Dank der 8-Stufen-Bildstabilisierung kann ich sowohl Fotos als auch Videos aus der Hand aufnehmen. Das bedeutet, dass ich meine Verschlusszeit auf das 8-fache halbiere. Dies ist in dunklen Situationen nützlich. Ich möchte so viel Licht wie möglich einfangen, also verlangsame ich meine Verschlusszeit. Je niedriger meine Verschlusszeit, desto länger fällt das Licht auf den Sensor der Kamera. Dies erhöht das Risiko einer Bewegungsunschärfe. Die Bildstabilisierung verhindert, dass meine Fotos unscharf werden.

Die EOS R6 Mark II eignet sich aufgrund ihrer hohen Lichtstärke für die Sportfotografie. Im Serienbildmodus mache ich mit dem elektronischen Verschluss 40 Fotos pro Sekunde, und das mit AF-Tracking. Die Kamera folgt meinem Motiv, sodass ich bessere Chancen auf ein scharfes Foto habe. Insgesamt mache ich etwa 75 Bilder, bevor der Puffer voll ist. Wenn ich den mechanischen Verschluss verwende, mache ich 12 Aufnahmen pro Sekunde. Ich kann problemlos Fotos von sich bewegenden Tieren oder Menschen machen.

Ich nehme schöne Videos in 4K-Auflösung auf. Wenn du einen externen Rekorder mit HDMI verwendest, kannst du 6K-Videos mit 60 fps aufnehmen, die die Kamera in 4K-Videos umwandelt. Dadurch wirken deine 4K-Bilder noch schärfer und haben weniger Rauschen. Diese Videos sind beispielsweise für das Fernsehen geeignet. Die Kamera hat eine höhere Lesegeschwindigkeit, sodass mich der sogenannte Rolling-Shutter-Effekt weniger stört. Das merke ich, wenn ich die Kamera beim Filmen schnell bewege. Das Video weist weniger Verzerrungen auf.