Expertenbewertung der Nikon Z6 III

Die Nikon Z6 III macht einen robusten Eindruck.Sie hat einen großen Griff, wodurch sie gut in meiner Hand liegt. Ich denke, der ausklappbare Bildschirm ist eine große Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger. Ich verwende ihn auch, um mich selbst für einen Vlog zu filmen oder Fotos aus schwierigen Blickwinkeln zu machen. Mir ist aufgefallen, dass die Kamera über 2 Speicherkartensteckplätze verfügt. Praktisch, denn so erstelle ich immer ein Back-up meiner Bilder. Ich verwende sowohl eine normale SD-Karte als auch eine schnelle CFexpress- oder XQD-Karte.

Neu ist der semi-stacked Vollformat-Bildsensor. Dieser Sensor verarbeitet Bilder noch schneller, sodass ich 60 Fotos pro Sekunde im JPEG-Format aufnehmen kann. Auf diese Weise erfasse ich wirklich alle Bewegungen meines Motivs. Das gefällt mir beim Fotografieren von Tieren, aber auch bei der Sportfotografie ist es nützlich. Wenn ich RAW fotografiere, mache ich 20 Fotos pro Sekunde. Dank des teilweise gestapelten Sensors ist der Autofokus der Kamera sehr schnell und präzise. Er erkennt verschiedene Motive wie Tiere, Fahrzeuge, Vögel und Flugzeuge. Auf diese Weise kann ich mein Motiv problemlos scharf stellen.

Das Z6 III verfügt außerdem über eine verbesserte Videoleistung. Ich filme RAW-Bilder in der Kamera in 6K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde (fps). Die 6K-Auflösung ist sehr hoch, sodass die Bilder gestochen scharf aussehen. Bei der Nachbearbeitung habe ich mit minimalem Qualitätsverlust ein Stück des Rahmens weggeschnitten. Mir gefällt auch, dass ich mit der Kamera RAW filme. Dadurch speichert die Kamera mehr Daten und ich kann die Farben und Beleuchtung im Nachhinein noch genauer bearbeiten. Für flüssige Zeitlupenbilder filme ich mit 120 fps in 4K oder 240 fps in Full HD.

Mir fällt sofort auf, dass der Sucher dieser Kamera verbessert wurde. Wenn ich durch diesen Sucher schaue, sehe ich viel klarere und schärfere Bilder, als ich es von anderen Kameras gewohnt bin. Selbst an einem sonnigen Tag sehe ich klare Bilder und kann meinen Rahmen leicht bestimmen. Die hohe Qualität des Suchers ist auf die hohe Helligkeit von 4.000 Nits und 6 Megapixel Auflösung zurückzuführen. Der Sucher verfügt außerdem über eine hohe Bildwiederholfrequenz von 120 Bildern pro Sekunde. Dadurch wirkt das Bild gleichmäßig, auch wenn ich schnelle Motive fotografiere.

In einem kurzen Moment drücke ich manchmal zu spät auf den Auslöser und verpasse so die Gelegenheit zum Fotografieren. Besonders in spontanen Momenten, wenn ich zum Beispiel eine Familie fotografiere, ist das schade. Deshalb finde ich die Pre-Release-Capture-Funktion nützlich. Wenn ich den Auslöser halb durchdrücke und fokussiere, nimmt die Kamera bereits Bilder auf. Sobald ich den Auslöser ganz durchdrücke, werden die Bilder gespeichert, die eine Sekunde zuvor aufgenommen wurden. Er fotografiert mit maximal 120 Bildern pro Sekunde. Dadurch verpasse ich seltener einen besonderen Moment, zum Beispiel wenn ein Fußballspieler ein Tor schießt.

Neu für die Z6 III ist die Nikon Imaging Cloud. Wenn ich beispielsweise meine Kamera mit dem Internet verbinde, sichert sie meine Fotos automatisch in der Cloud. Das finde ich zum Beispiel im Urlaub praktisch. Die Bilder werden bis zu 30 Tage lang kostenlos gespeichert. Hierfür gibt es keine Speicherbeschränkung. Außerdem lade ich bis zu 9 Farbprofile aus der Imaging Cloud herunter, die ich auf meine Kamera übertrage. Ich verwende sie sofort beim Fotografieren und füge besondere Farbeffekte hinzu. Dadurch sehen meine Fotos beispielsweise so aus, als wären sie auf einer Filmrolle aufgenommen worden.